Nachtaufnahme zum Tag der Sachsen
Kamenz liegt etwas abseits der großen Magistralen.
In Kamenz herrschte eher Nebenbahncharakter mit der Strecke Arnsdorf - Straßgräbchen Bernsdorf und einer schon längst abgebauten Strecke nach Bischofswerda. Viele Güterzüge waren auf der Strecke zu bewältigen. Meist waren es Durchläufe bis nach Dresden, Bischofswerda oder Senftenberg und Elsterwerda. Deshalb wurden auch eine Vielzahl von Güterzuglokomotiven in Kamenz beheimatet.
Auf diesen Strecken waren die letzten 56.20 der deutschen Reichsbahn unterwegs.
Es gab ein eigenes Bahnbetriebswerk mit Beheimatung in den siebziger Jahren von zahlreichen Altbau und einigen Reko 52igern.
Die Altbau und GR 52 wurden alle bis Ende der siebziger Jahre abgestellt, ausgemustert und verschrottet. Danach waren nur noch Reko 52 und Dieselloks der Baureihen 100;101;102;106 und 110 beheimatet. Der Bestand an Reko 52 wurde entsprechend erhöht. Als Einzelgänger wurde 1980 wieder eine Altbau 52, die 52 6721 im Bw Kamenz beheimatet. Ab ca. 1982 wurden die ersten Großdieselloks der Baureihe 119 in Kamenz heimisch. Da diese rumänischen Loks sehr störanfällig waren wurden diese ab 1985 durch in anderen Bahnbetriebswerken freigesetzte sechsachsige 118 getauscht. Die 118 lösten auch bis 1986 die letzten noch im Zugdienst eingesetzten Reko 52 in Kamenz ab. Die Altbau 52 wurde nach Luckau als Heizlok abgegeben. Betriebsfähige Reko 52 wurden nach Bautzen und Zittau weitergegeben und fuhren dort noch ihre Fristen ab. Da Mitte der achziger Jahre kaum noch Dampfloks in Meiningen ausgebessert wurden waren die Rekos in den Bw Bautzen und Zittau willkommener Ersatz für bereits abgestellte Loks. Bekannt sind die Abgabe von den Loks 52 8010, 8123 und 8149 nach Bautzen sowie 52 8104 und 8111 nach Zittau. Die Dieselloks der Baureihe 110 wurden schrittweise gegen die leistungsverstärkten Loks der Baureihe 114 (später bei der DB als 204 bezeichnet) ersetzt. In den neunziger jahren wurden wieder germanisierte 119 (219) in Kamenz heimisch und ersetzten die nun als Auslaufbaureihe geltende Baureihe 118.
die letzte Altbau 52iger vom Bw Kamenz

gern fotografiert wurde die letzte Altbau 52 des Bw Kamenz

Bild mit zwei Kamenzer 52 von Udo Riccius
Als Heizlok wurde ab 1982 die auf Kohlefeuerung rückgebaute 95 1016-5 verwendet.
Diese Lok ersetzte die letzte 56.20 die gerade so in den Kamenzer Lokschuppen passte. Da die 86iger alle wieder von der DR gebraucht wurden, war die 95iger ein willkommener Ersatz. Obwohl nicht zugdiensttauglich vom RAW Meiningen aufgearbeitet, kam die Lok Anfang der 90iger Jahre mehrmals zu Sonderzugehren. Heute undenkbar.
Mein erster Besuch 1990 :
Die Heizlok 95 1016 kam im Oktober 1990 zu Sonderzugehren
Fahrt an den Sonderzug nach Arnsdorf
52 8046 abgestellt 1990 in Kamenz
ob die NHL 52 8124 je in Kamenz als Heizlok eingesetzt wurde ist nicht bekannt
Ankunft des Sonderzuges in Arnsdorf
Scheinanfahrt zusammen mit 03 001
Lokführer Lothar Walter vor der 03

Begegnung in Arnsdorf mit Sonderzug nach Görlitz

Warten auf den Einsatz Arnsdorf - Dürröhrsdorf
Besuch in Kamenz 1993

Mein Sohn und Autor der Seite www.oberlausitzer-eisenbahnen.de auf einer Rangierlok 1993
Die letzten abgestellten 118 (228) in Kamenz 1993
Lokschuppen Kamenz 1993
Ursprungs V15 ( Nullserie) in Kamenz, diese Lok ist heut bei den Löbauer Eisenbahnfreunden
Traumberuf Lokführer
Besuch in Kamenz 1994
abgestellte Kö
Zerlegung einer Taigatrommel
Kran für Zerlegearbeiten
219 048 abgestellt
wartende Lokomotiven
Lokschuppen Bw Kamenz
Hintereingang zum Lokschuppen
Akkuschleppfahrzeug
Besuch 1995 in Kamenz
219 164 in neuer Lackierung
abgestellte 219 093
wartet auf den nächsten Einsatz 219 048-6
232 142-0 an der Kopframpe
Einfahrt zum Lokschuppen
Kuriose Sicherungstechnik am Stellwerk Ausfahrt aus dem Bw
Besandungsanlage mit Tankstelle
Warten auf bessere Zeiten oder den Schneidbrenner
Warten auf Zerlegung
ausgemusterte Rangierloks
Zerlegung von Rekowagen

118 001 der ITL abgestellt Gleis 5
118 002 war eine ehemalige Regierungszuglok der DDR
schon ausgeschlachtet 118 003
118 004 erlitt beim Arbeitszugeinsatz einen Brandschaden
ausgebrannte Lokseite

Blick in den ausgebrannten Führerstand
der durch den Brand schwer beschädigte Dieselmotor
Schneepflug für den nächsten Winter
Blauer Tiger der ITL
250 006
auch ehemalige Reichsbahndiesel der V100 Familie werden hier gewartet
E-Lok der SNCF in Kamenz
eine 102 als Rangierdiesel in Kamenz
Der Reisezugverkehr Kamenz- Straßgräbchen Bernsdorf wurde im Jahre 1998 eingestellt.
Derzeit ist die VVO für den Reisezugdienst Kamenz-Dresden zuständig.
Im Jahr 2010 wurde eine Verbindungskurve nach Radeberg und weiter Dresden fertiggestellt um das umständliche Umsetzen in Arnsdorf zu vermeiden.
Seit 2010 wird der Bahnhof ferngesteuert von Bischheim Gersdorf aus, Stellwerke und alte Formsignale sowie überflüssige Weichen wurden entfernt.
Die Lichtsignale weichen von der ESTW-Norm ab?
Desiro VVO, im Hintergrund das Bw der ITL
Ausfahrt aus dem Stadttunnel einer Privatbahn während des Tages der Sachsen
Ausfahrt der 202 aus Kamenz vor der schönen Kirche
|